Faltkunst Origami Faltstore

Eine Tischdecke sieht nicht besonders schön aus, wenn sie zerknittert ist oder mit unschönen Falten auf dem Tisch liegt. Andererseits wäre es auch ärgerlich, wenn man eine bereits gebügelte Tischdecke aus dem Schrank holt und diese dann nochmals bügeln muss, weil sie nicht richtig zusammengelegt und aufbewahrt wurde.

Wie beim Origami kommt es auch beim Falten von Tischdecken auf eine gewisse Sorgfalt an, damit das Ergebnis zufriedenstellend ist. Selbst bei knitterarmen und bügelfreien Materialien wie Mikrofaser o. ä. kann es durch eine gewisse Nachlässigkeit beim Zusammenlegen dazu kommen, die Tischdecken doch noch bügeln zu müssen. Also sollte man die frisch gewaschene und eventuell gebügelte Tischdecke ganz akkurat Kante auf Kante legen.

In früheren Zeiten war man sogar stolz darauf, wenn das Tafeltuch sauber gelegte Bügelfalten aufwies, womit die Hausfrau bei Tisch nicht nur ihre Kochkünste, sondern auch ihre Bügel- und Faltkünste zur Schau stellen konnte. Dabei wurden Tischdecken aus Baumwolle oder Leinen während des Bügelns zusammengelegt und die Faltstellen nochmals nachgebügelt, damit sich die Tischdecke auch mehrmals falten ließ und saubere Bügelfalten entstehen. So konnten diese exakt gefalteten und gebügelten Tischdecken auch im Schrank ordentlich übereinandergestapelt und aufbewahrt werden. Da man heute nicht mehr an solchen Traditionen festhält und meist nur noch zu feierlichen Anlässen ein großes Tafeltuch auf den Tisch legt, sollte man sich vielleicht schon vorher mal vergewissern, ob die Tischdecke ordentlich zusammengelegt wurde oder ein erneutes Nachbügeln nötig wird.

Aber auch kleinere Tischdecken und Deckchen sollten so gefaltet werden, dass man sie direkt aus der Schublade auf den Tisch legen kann. Diese sollte man zur Aufbewahrung höchstens ein oder zwei Mal falten, die dadurch entstehenden Falten kann man leicht in Kauf nehmen und meist legen diese sich durch die pflegeleichten und knitterarmen Materialien nach einer Weile sowieso von selbst glatt. Tischdecken mit Stickereien, Applikationen oder Spitzeneinsätze sollte man nicht an diesen verstärkten Stellen falten, sondern am meist dünneren Basisgewebe, auf dem eine gelegte  Falte die Gesamtwirkung der Tischdecke trübt.